Wappen
Gemeinde Linsburg
Die freundliche Gemeinde am Nordrand des Naturparks "Steinhuder Meer"
Ein liebens- und lebenswerter Ort im grünen Herzen Niedersachsens
Mitglied der Samtgemeinde Steimbke - mitten im Grünen
LTE (4G, 5G), Glasfaser (FTTH), DSL (16 MBit/s) verfügbar
S-Bahn zwischen Nienburg/Weser und Hannover
Bundesstraße 6 (4-spurig) nach Nienburg/Weser, Hannover und Bremen
10 min (Auto) von Nienburg, mit 2 Buslinien erreichbar
Kindertagesstätte vorhanden (Krippe und Kindergarten)
Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus vorhanden
Stein zum 100-jährigen Linsburger Jubiläum im Jahr 2003

Einladungen

Die Einladungen zu Linsburger Veranstal- tungen finden Sie im Terminekalender auf dieser Seite. Clicken Sie den Termin an und der Link zur Einladung wird angezeigt.

Bürgersprechstunde

... bei der Bürgermeisterin jeden letzten Frei- tag im Monat. »Info
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Die Linsburger Dorfentwicklung
im Rahmen der "Dorfregion SG Steimbke"
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Nachrichten

Straße "Burg" wird vollständig aus- gebaut

In seiner jüngsten Sitzung hat der Lins- burger Gemeinderat beschlossen, die Straße Burg komplett im "Tiefeneinbau" zu sanieren. Eigener Artikel vom 26.03.2024 lesen.

Grundsteinlegung Feuerwehrgeräte- haus 2024

Zeitkapsel für das neue Feuerwehrgeräte- haus eingemauert. Eigener Artikel vom 15.03.2024 lesen.

Schießanlage und Steuererhöhungen für Linsburg

Die finanzielle Situation lässt nur wenig Spielraum für Investitionen, dennoch soll es in der Gemeinde vorangehen. Artikel in Die Harke vom 13.03.2024 über die vorletzte Ratssitzung am 28. Februar 2024 lesen.

Viel Verstärkung für Linsburger Feuerwehr

Zehn Frauen und Männer neu in Einsatzab- teilung aufgenommen / Zu 24 Einsätzen ausgerückt. Artikel in Die Harke vom 11.03.2024 lesen.

Kiga-Neubauten entstehen in Linsburg und Stöckse

Linsburg: Projekte starten. Kiga-Neubauten entstehen in Linsburg und Stöckse. Artikel in Die Harke vom 08.03.2024 lesen.

Dorf- und Feldpflege 2024

Auf Einladung der Gemeinde Linsburg fand am 24. Februar erneut die Dorf- und Feld- pflege statt. Artikel lesen.

Neue Pläne für die Friedhöfe in Lins- burg und Stöckse

Die Samtgemeinde möchte Neugestal- tungen im Rahmen der Dorfentwicklung umsetzen lassen. Artikel in DIE HARKE vom 03.01.2024 lesen.

Dokumentation 800 Jahre Linsburg

Die am 02. Oktober 2023 im Rahmen der Veranstaltung "820 Jahre Linsburg" be- schlossene Erstellung einer Dokumentation des 800jährigen Linsburger Jubiläums ist jetzt fertig und kann angefordert werden. Details dazu können Sie hier lesen.
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Das Archiv der Gemeinde Linsburg - 2011

Erste Linsburger Straßenmeisterschaft im Wikingerkegeln

"Am Stiege" putzte sie alle!

Linsburg | 15.06.2011 | Eigener Artikel/Pressemitteilung

Ende 2010 wurde auf der gemeinsamen Besprechung aller Vereine zu den Terminen für 2011 die erstmalige Durchführung eines neuen Ereignisses in Linsburg beschlossen: das "Wikingerkegeln", auch bekannt als "Kubb-Spiel" (Kubb = Klotz). Das Spiel, das aus Skandinavien stammt und bei dem zwei Mannschaften abwechselnd versuchen, über ein Spielfeld die Spielfiguren der gegnerischen Mannschaft abzuwerfen, erfreut sich immer größerer Beliebheit und war auch schon in der Sendung „Schlag den Raab“ zu bewundern.
Die Idee dazu wurde von Wolfgang Buckwitz und Peter Brinkmann geboren, angeregt durch die gleiche Veranstaltung in unserer Nachbargemeinde BORSTEL, in der dieses Dorfgemeinschaftsspiel schon mehrfach mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Den beiden Linsburgern stellte sich die Frage, ob bzw. warum das nicht auch in Linsburg möglich sein sollte. Da die beiden der Freiwilligen Feuerwehr Linsburg angehören, bot die Feuerwehr sich an, die Federführung zu übernehmen und auch die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Außerdem wurde Birger Lerch mit ins Team geholt, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.

Die Kubb-Aufstellung. Bild-Quelle: kubb-spiel.ch

Dieses Spiel sollte in Linsburg als sog. Straßenmeisterschaft für das gesamte Dorf angelegt werden. Die Anwohner einer jeden Linsburger Straße konnten Mannschaften bilden (mindestens 4, maximal 6 Spieler/innen pro Mannschaft), die dann im Rahmen der Straßenmeisterschaft gegen die Mannschaften der anderen Straßen antraten. Konzeptionelles Ziel ist dabei, möglichst viele Linsburger Einwohner/innen zwanglos zusammenzubringen und zwar unabhängig von ihrer Vereins- oder sonstigen Zugehörigkeit innerhalb Linsburgs. "Wir wollten eine Veranstaltung durchführen, an der sich mal wieder alle Linsburger, insbesondere die in den letzten Jahren Neuzugezogenen, beteiligen können." so die beiden Ideengeber.
Der Bürgermeister, Jürgen Leseberg, war schnell überzeugt und sagte die Unterstützung durch die Gemeinde zu. Und so wurde die Veranstaltung in den Gemeinde-Terminkalender für 2011 offiziell aufgenommen.

Der Wikinger-Helm

Für die zwei Initiatoren begann nun eine Phase intensiver Vorbereitungen. Sie suchten in jeder Straße einen Spielführer und ließen diesen in seiner Straße aus den Nachbarn Mannschaften zusammenstellen. Wolfgang Buckwitz ließ 20 Spiele anfertigen. Sie bauten eine Art Hinweis-Schild im Wikinger-Stil (s.o.), das an prominenter Stelle an der Hauptstraße für das kommende Ereignis werben sollte. Darüberhinaus wurden Wikinger-Utensilien in Form von Helmen, Äxten, Hörnern, Trinkgefäßen etc. gebaut bzw. beschafft, um der Veranstaltung das richtige Ambiente geben zu können. Und schließlich mußten die ganzen Unterlagen vorbereitet und angefertigt werden, basierend auf dem zuvor entwickelten Ablaufplan samt Regelwerk. Immer neue Möglichkeiten wurden entwickelt und wieder verworfen, bis sich nach und nach eine praktikabel erscheinende Variante herauskristallisierte, die die Grundlage für den Org-Ablauf bildete. Auch das Kinderprogramm, das den Rahmen für das Spiel bilden sollte, mußte arrangiert und vorbereitet werden. Ein Schwimmbecken mit Rutsche und auch die obligatorische Hüpfburg waren wieder dabei.

Damit nicht genug: jetzt mußte die Promotion-Kampagne gestartet werden, denn die beste Veranstaltung nützt nichts, wenn die Zielgruppe, nämlich die Linsburger Einwohner/innen, davon nichts erfährt. Es wurde also eine Einladung geschrieben und im Internet veröffentlicht sowie als Einlagezettel in die Sonntags-Zeitungen gelegt. Auch DIE HARKE berichtete kurz zuvor über die anstehende Veranstaltung. Und natürlich mußte auch der gesamte Bereich "Versorgung" gemanaged werden: Getränkewagen, Grillwagen, Kaffee- und Kuchenstation im Clubheim des Sportvereins mußten organisiert und vorbereitet werden, die Naturalien mußten eingekauft werden, freiwillige Kuchenbäckerinnen mußten gefunden werden und und und...

Am 30. April fand unter Leitung von Wolfgang Buckwitz und Peter Brinkmann am Feuerwehr-Gerätehaus ein Probekegeln statt, bei dem die ungeübten Teilnehmer schon mal ein Vorgefühl für das Spiel sowie eine Einweisung in die Regeln bekommen konnten. Diese offizielle Trainingsveranstaltung war nur mäßig besucht, gelohnt hat sie sich für die Beteiligten auf jeden Fall. Später wurde bekannt, daß einige Mannschaften im Bereich ihrer Straßen quasi "heimlich" vorgeübt hatten. Wie man hörte, waren auch diese Treffen jeweils ein Ereignis von viel Spaß und lockerem Beisammensein; den nachbarschaftlichen Beziehungen sollen sie stets förderlich gewesen sein.

Dann war es endlich soweit. Der Sonntag, 05. Juni 2011, graute herauf. Schon früh war erkennbar, daß es ein strahlend schöner Tag werden würde. Die Temperatur stieg schnell an. Das Org-Team und die Service-Trupps waren früh auf den Beinen. Die Spiel-Leitung stellte den Regiewagen auf und richtete sich ein. Sonnenschutzzelte wurden aufgebaut. Das Kinderprogramm war am Vortag bereits vorbereitet worden, weil dazu die Zeit und die Kräfte am Sonntag nicht ausgereicht hätten.
Gegen 11.00 Uhr trudelten die Mannschaften nach und nach auf dem Sportplatz ein. Die Organisations-Crew, zu der außer den beiden Initiatoren auch noch der stv. Bürgermeister Birger Lerch stieß, hatten zunächst alle Hände voll zu tun, die gemeldeten 47 Straßenmannschaften in einen Spielplan zu bringen, so daß die Sache geordnet losgehen konnte. Das war bei dem ameisenhaufenartigen Durcheinander von Menschen auf dem Sportplatz garnicht so einfach. Zudem gab es Schwierigkeiten in der Schiedsrichter-Organisation, da mindestens ein Schiedsrichter fehlte. In der linsburgüblichen spontanen Art war jedoch ein Ersatzmann schnell gefunden. Dann mußten die Mannschaftsfüher/innen auch noch kurz eingewiesen werden. Und so verzögerte sich der Startschuß um ca 1/2 Stunde, gegen 11.40 Uhr begann dann die erste Spielrunde.

Von jetzt an zogen sich die Spielrunden über den ganzen Tag hin. Nach anfänglichem Warmspielen fanden sich die Teilnehmer/innen schnell in den Wettkampf ein. Es machte allen Beteiligten auch schnell sicht- und hörbaren Spaß. Den ganzen Tag über war der Sportplatz mit Lachen und Johlen, Jauchzen und Klatschen von  geschätzt 250 Menschen erfüllt, den Leuten machte das Spiel merklich viel Freude. Man kam sich schnell näher, auch die Gast-Teams aus Borstel und Langendamm waren zügig "integriert". So mancher entwickelte einen ungeahnten Ehrgeiz, es wurden spontan Taktiken und Techniken entwickelt, um die gegenerische Mannschaft zu schlagen. Das Schöne war, daß sich ein Spiel blitzschnell drehen konnte. Das Team, das sich schon auf der Verliererstraße sah, hatte manches Mal am Schluß die Nase vorn und den Sieg und die Punkte eingefahren. Dafür sorgten die zwar einfachen, dafür aber effektiven Regeln des Wikingerkegelns.

Auf dem Sportplatz wurde es immer heißer, so manche/r Teilnehmer/in hatte Probleme damit. Es wurde einfach zu heiß. Die Sonnenschutz-Zelte waren gut besucht, aber auch sie konnten nur bedingt Schutz gegen die Sonne bieten, die Hitze konnten sie nicht abschirmen. Damit hatte niemand gerechnet, daß der Wettergott es so gut mit diesem Ereignis meinen würde. Das führte letzten Endes auch dazu, daß der Spiel-Ablauf gerafft wurde, so daß vorzeitig gegen 16.25 Uhr die Siegerehrung durchgeführt werden konnte.

Als 1. Preis wurde ein von Peter Brinkmann angefertigter und gestifteter dekorativer hölzerner Wanderpokal in Form eines Schildes überreicht, das am Straßenschild der Siegerstraße angebracht werden sollte. Die Siegermannschaft wurde von der Straße "Am Stiege" gestellt, eine Straße im Linsburger Neubaugebiet "Burg". Bürgermeister Leseberg beglückwünschte die Gewinner fast schon überschwenglich und bedankte sich nachdrücklich bei den Initiatoren und Ausrichtern sowie bei allen Helfern dieses phantastischen gemeinschaft- lichen Erlebnisses für das ganze Dorf.
In dem sich dann anschließenden gemütlichen Teil des Tages traf sich der "harte Kern" noch einmal an der Theke der mobilen Gerstensaftbude zur "After Game Party", viele flohen der immer noch sengenden Hitze jedoch schnell und verließen die Spielstätte.

Den offiziellen Abschluß markierte eine Woche später am Samstag, 11. Juni, die gemeinschaftliche Anbringung des Siegerschildes an der Straße "Am Stiege". Auch hierbei gratulierte Bürgermeister Leseberg noch einmal den Gewinnern und strich besonders seine Freude darüber heraus, daß es eine Straße aus dem Linsburger Neubaugebiet "Burg" geschafft hatte. Eine bessere Form der "Integration" der neuen Siedlung habe er sich nicht vorstellen können. Den Schlußpunkt seiner Würdigung setzte die Feststellung, daß dieses Dorfgemeinschaftserlebnis in Anlehnung an die 800-Jahr-Feier in 2003 sowie die Festlichkeiten anläßlich "75 Jahre Feuerwehr Linsburg" im Jahr 2009 erneut einen Meilenstein für Linsburg gesetzt habe. Dieses sei hauptsächlich den beiden Hauptinitiatoren Buckwitz und Brinkmann und darüberhinaus der erfreulich hohen Beteiligung der Linsburger Bevölkerung zu danken. (cal)

Ein Fotoalbum mit 84 Fotos können Sie sich in der Fotogalerie der Gemeinde Linsburg ansehen. Dort unter "Jahresalben 2011". Den Link zur Fotogalerie finden Sie auf der Übersichts-Seite der Fotogalerie.

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