Bürgersprechstunde
Unter Telekommunikation wird im Kontext dieser Seite verstanden:
Das klassische Festnetz der Telekom ist natürlich auch in Linsburg vorhanden. Die Telekom wird bis 2018 die derzeitigen analogen und ISDN-Leitungen umschalten auf IP-Technologie ("All IP"). Wer bis 2018 noch nicht von sich aus auf IP umgestellt hat, wird dann zwangsweise umgeschaltet.
Darüberhinaus sind IP-Telefonverbindungen in den Paketen diverser Anbieter enthalten, die auch Internetzugänge offerieren. Dabei auch die in Liebenau ansässige Firma "Northern Access", die im Zusammenhang mit den Internetzugängen (siehe unten) noch von Bedeutung wird.
In Linsburg sind folgende Mobilfunknetze verfügbar:
VMax = Maximal verfügbare Kapazität (Geschwindigkeit). Erklärungen zu den Mobilfunkstandards (u.a. Geschwindigkeiten) siehe hier.
Was ist mit dem 5G-Mobilfunkstandard? Lesen Sie dazu einen umfänglichen Artikel über den 5G-Ausbau auf der Website 5G Anbieter Info. (Hinweis: Mit der auf der Website befindlichen moderaten Werbung steht die Gemeinde Linsburg in keinerlei geschäftlicher Beziehung. Nutzung auf eigene Verantwortung).
Verfügbarkeitsprüfungen
Bei dieser Frage geht es ausschließlich um kabelgebundene Internetzugänge. Linsburg verfügt schon seit vielen Jahren über DSL-16000-Zugänge. Im Jahr 2003 war das wirklich schnell und völlig ausreichend. Heutzutage hat sich die Definition von "schnell" verändert. In den großen Städten sind 100MBit normal. Der Trend geht sogar darüber hinaus.
Der "Datenhunger" wird stetig wachsen. DSL 16000 wird dann nicht mehr reichen. Wenn es diesen Anschluß dann überhaupt noch gibt. Wer langfristig schnell ins Internet will bzw. große Daten aus dem Internet beziehen will (TV, Musik, Video, Streaming-Dienste, Telefonie, Video-Telefonie etc.), sollte jetzt schon an die Zukunft denken. Und das bedeutet: Man suche sich einen Provider, der das bieten kann und will.
Und wir "in der Fläche"? Bei uns auf dem Lande tut sich seitens der großen Netzbetreiber seitdem nicht mehr viel. Der Ausbau eines Glasfasernetzes lohnt sich bei den kleinen Orten nicht. Daher werden wir, wenn wir nicht anderweitig tätig werden, irgendwann "hinten runterfallen".
Aus diesem Grund, um die absehbare Internet-Unterversorgung der ländlichen Bevölkerung abzuwenden und damit den demographischen Wandel mit all seinen negativen Folgen für die ländlichen Regionen nicht auch noch zu verschärfen, hat die Samtgemeinde Steimbke eine Initiative gestartet, um im Gebiet der Samtgemeinde mit den Firmen Avacon (stellt das Glasfasernetz) und Northern Access (ist der Provider) schnelles Internet auch in der Zukunft für unsere Region zu gewährleisten.
Bei dieser Initiative werden zunächst die Mitgliedsgemeinden der SG Steimbke berücksichtigt, die bislang schlechte oder keine kabelgebundenen Internetzugänge hatten. Das sind bis auf die Gemeinde Linsburg alle. Linsburg ist insofern ein Sonderfall, als zusätzlich zur Option, mit Avacon/Northern Access schnelle Zugänge oberhalb 16MBit bereitzustellen, auch noch die Telekom als Anbieter infrage kommt. Deren Ausbaupläne sind derzeit nicht bekannt. Sicher sind derzeit nur die o.a. Zugänge, die bis 32 MBit bzw. teilweise mit 50 MBit zur Verfügung stehen.
Seit 2018 befindet sich ein Vorhaben des Landkreises Nienburg in der Umsetzung, mithilfe von Fördermitteln und in Zusammenarbeit mit der Fa. Northern Access ein Glasfasernetz für die Haushalte auszubauen, die absehbar weniger als 32Mbit zur Verfügung haben werden. Diese Haushalte wurden von der Samtgemeinde Steimbke gezielt angeschrieben, dass sie in die Auswahl für dieses Vorhaben gekommen sind und sich für einen Glasfaseranschluss bewerben können. Ist der Ausbau vollendet - vermutlich Ende 2021 - können diese Haushalte dann mit 32Mbit über einen Vertrag mit Northern Access ins Internet gehen.
Parallel und in Ergänzung des Programms mit NorthernAccess wurde 2021 ein weiteres Programm aufgelegt, um den FTTH-Ausbau in Linsburg zu beschleunigen. Infos dazu siehe hier und hier.
Nun gibt es in Linsburg auch den schnellen Internet-Zugang per LTE (4G + 5G) (Long Term Evolution). Dabei ist folgendes zu beachten:
"Bis zu 50 MBit/s" hört sich gut an. Das sind 50 000 KBit/s und somit die 3-fache DSL-Geschwindigkeit, ausgehend von 16 000 KBit/s in Linsburg! Aber lassen Sie sich nicht beeindrucken: entscheidend sind die Worte "bis zu". Die Anbieter streben erst einmal 3 MBit/s im ländlichen Raum an, die Leistungsbreite soll fortlaufend erhöht werden. Prüfen Sie also genau, ob Ihnen 3 MBit/s zunächst reichen.
Der Begriff "Flat" (=Flatrate) suggeriert dem Kunden nach deutschem Verständnis eine uneingeschränkte Verfügbarkeit mit der angegebenen Geschwindigkeit rund um die Uhr zum Pauschalpreis. Das stimmt jedoch nicht! Die Anbieter verwenden den Begriff in einer irreführenden Weise, um potentielle Kunden zum Abschluß eines Vertrages zu bewegen. Die angegebenen Preise stimmen natürlich, was die versprochene Leistung angeht, müssen Sie jedoch derzeit mit der Einschränkung leben, daß nach der Erzeugung eines bestimmten Datenflusses ("Traffic") pro Monat die Geschwindigkeit Ihrer LTE-Verbindung bis zum Ende des laufenden Monats massiv gedrosselt wird. Und zwar so brutal, daß Sie nach Erreichen Ihres Datenvolumens nur noch etwa mit MoDem-Geschwindigkeit (56 KBit/s, bei einem ISDN-Anschluß etwas mehr) surfen können. Damit wird das Surfen im Internet indiskutabel. Wer aus dem Internet nur wenig Datenvolumen herunterladen will, für den mag das LTE-Datenvolumen reichen. Wer jedoch öfters größere Dateien downloaden möchte, für den kann LTE schnell zum Nadelöhr werden.
Verschärft wird dieses Problem durch die Tatsache, daß die LTE-Kunden sich die verfügbare Bandbreite teilen müssen! Je mehr Menschen gleichzeitig auf das vor Ort vorhandene LTE-Netz zugreifen (das gilt insbesondere für die sog. "Stoßzeiten"), umso schmaler wird die persönliche Bandbreite für jeden einzelnen Teilnehmer. Das verringert die Geschwindigkeit der Datenübertragung noch einmal.
Zum Zeitpunkt der Formulierung der o.a. Absätze gab es 5G noch nicht. Da die Entwicklung und der Ausnau der Mobilfunkstandards jedoch sehr schnell vorangeht, kann man heute, also im Jahr 2024, davon ausgehen, dass die Internet-Zugangsgeschwindigkeiten wesentlich höher liegen als oben beschrieben. 300 - 500 MBit dürften kein Problem mehr sein.
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Stand der technischen Informationen auf dieser Seite: März 2024. Die Technologien und Tarifmodelle werden von den Anbietern laufend fortentwickelt. Aktuelle und verbindliche Informationen erhalten Sie daher stets bei den Internet-Angeboten der aufgeführten Dienstleistungsunternehmen.