Bürgersprechstunde
Linsburg, 17.03.2013 | Eigener Bericht
Selbst Nicht-Verschwörungstheoretiker mussten zugeben, dass die Dorfgemeinschaftsaktion "Dorf&Feldpflege" der Gemeinde Linsburg irgendwie unter einem unglücklichen Stern zu stehen scheint: Dauerregen, windig, diesig, kalt - das waren die Bedingungen, unter der diese Aktion am Samstag, 09.03.2013, stand. So wie in den meisten Vorjahren auch. Nur wenige Tage zuvor schien noch der Frühling unmittelbar vor der Tür zu stehen, mit Temperaturen um die +15°, Sonnenschein und Windstille.
Bei den Linsburgern führen derart widrige Umstände jedoch stets genau zum Gegenteil dessen, was man an Stimmung bei solchen Wetterverhältnissen erwartet: "Jetzt erst recht!" schien die Devise zu lauten!
Mit Großgerät in Form von Traktoren, Anhängern, Stromerzeugeraggregaten und - als "Highlight" - einem Feld-Häcksler von Carsten Weiß am Unimog sowie etwas filigranerem Werkzeug (Akku-Schrauber, Hammer, Schraubendreher, Müllbeuteln etc.) stürzten sich die etwa in Stärke von 40 Personen erschienen Linsburger auf die Arbeit. Reparieren und Aufstellen von drei Brückengeländern in der Gemarkung, Häckseln von Schnittgut in der Feldmark mit ca. 10 Personen, Freischneiden von Bäumen im Ort und im Feld sowie dem allseits beliebten Sammeln von z.T. recht kuriosem Müll um den Ort herum mit Schwerpunkt "Pendlerparkplatz" an der B6 in Meinkingsburg - das waren im wesentlichen die Arbeiten, die in ca. 4 Stunden erledigt wurden.
Nach Rückkehr aller Arbeitstrupps fand im Dorf auf dem alten Schulhof eine Versteigerung von Brennholz und den Hackschnitzeln statt. Die dabei erzielten Einnahmen konnten die Kosten für die Bewirtung der Beteiligten gut decken, die im Anschluß stattfand. Bei reichlich warmen und kalten Getränken, Kuchen und leckeren Brat- und Krakauer Würsten aus einer eigens bereitgestellten fahrbaren Wurstbude fand man sich zu Fach- und weiteren wichtigen Gesprächen in der Gerätehalle der Freiwilligen Feuerwehr Linsburg ein. Wie aus sicherer Quelle später zu erfahren war, soll der harte Kern bis 22.00 Uhr durchgehalten haben. Das ist u.a. ein sicheres Zeichen dafür, daß diese Aktion erneut ein Erfolg für die Linsburger Dorfgemeinschaft gewesen ist.
Wie man am Folgetag - Sonntag - schon früh morgens feststellen konnte, mußte die negative Bewertung des Wetters am Vortag revidiert werden: Knapp 20 Stunden nach dem Start der Aktion am Samstag fegten heftige Schneeschwaden über's Land. Es wurde noch kälter und es wollte garnicht mehr aufhören, zu schneien. So mußte im nachinein das Wetter am Tag der Linsburger Dorf&Feldpflege als "gut" bezeichnet werden. Gottseidank - also doch kein Fluch, der auf dieser Aktion lastet!
Die Gemeinde dankt allen teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern, die sich erneut für diese ehrenamtliche Aktion zur Verfügung gestellt und dazu beigetragen haben, unser Dorf und unsere Landschaft und Einrichtungen zu hegen und zu pflegen!