Bürgersprechstunde
Linsburg 20.02.2014 | Eigener Artikel
Nach der Auftaktveranstaltung am 01. Novem- ber 2013 (Artikel), die als Info- und Diskus- sionsabend ausgelegt war und den Initiatoren einen voll besetzten Saal bescherte, fand nun die 2. Versammlung im Linsburger Lindenhof statt, die die Bildung von Arbeitsgruppen zum Ziel hatte.
Hatte der Veranstalter, die "Lenkungsgruppe" des projektierten Linsburger Dorfladens, mit vielleicht 30 Besuchern gerechnet, so fand er wieder ein volles Haus vor. Wie man feststellte, waren diesmal erneut viele Bürger dabei, die zunächst einen hohen Informationsbedarf hatten, weil sie am 01.11. nicht dabei sein konnten. So mußten die Veranstalter zunächst diesen Bedarf stillen, leider ohne Unterstützung des Unternehmensberaters Wolfgang Gröll, der seine Teilnahme im letzten Moment absagen mußte.
Als erstes gab es einen Bericht des Samtgemeindebürgermeisters Hans Jürgen Hoffmann zum aktuellen Stand der möglichen Förderkulisse. Nach je einem Auffrischungsvortrag von Bürgermeister Jürgen Leseberg und dem stv. Bürgermeister Birger Lerch gab es seitens der Zuhörerschaft viele Fragen, die bereits auf die Durchführungsphase des Projektes Dorfladen abzielten. So gab es immer wieder Fragen zur Lokalität des Dorfladens und welche Umgebungsvariablen bzw. Einschränkungen den Entwicklungsprozess prägen würden.
Bürgermeister Leseberg bemühte sich, den Fragestellern zu verdeutlichen, daß genau diese Fragen in den Arbeitsgruppen erarbeitet werden sollten. Die Grundidee bei der Entwicklung des Dorfladens in Linsburg ist es, zunächst ohne Einschränkungen optimale Lösungen in den einzelnen Fragebereichen zu erarbeiten, die dann in den Machbarkeitsprozess überführt werden würden. Daher sei es auch nicht möglich, die von einigen Zuhörern mehrfach geforderte Übertragung der Konzepte von bereits erfolgreich laufenden Dorfläden - es gibt inzwischen mehr als 100 davon - auf Linsburg vorzunehmen, weil jeder Ort seine eigenen Gegebenheiten hat, die in den Entwicklungsprozess einfließen müssen. Darüberhinaus sei es für die innere Bindung der Bürgerschaft an ihren Dorfladen wichtig, daß diese ihn selbst erarbeitet haben. Der Dorfladen hat nur eine Chance, wenn er von Einwohnern getragen wird, die hinter ihrem Dorfladen stehen, weil sie selbst ihn geschaffen haben.
Nach der Beantwortung der vielen skeptischen Fragen gelang es dann gegen Ende der Veranstaltung, 45 Bürgerinnen und Bürger dazu zu bewegen, sich als aktives Mitglied in einer Arbeitsgruppe zu melden. Die Daten werden in den nächsten Wochen strukturiert werden. Wenn die AG feststehen, wird es erneut eine Versammlung dieser Arbeitsgruppen geben, auf der u.a. eine Zeitschiene diskutiert werden wird, die die Arbeiten zeitlich und auch zwischen den AG koordinieren soll.
Bürgermeister Leseberg versicherte den AG-Mitgliedern, daß ihre Arbeit fachlich unterstützt werden wird, weil es beabsichtigt ist, Herrn Gröll fest zu engagieren. Zudem wird es einen Besuch des erfolgreichen Dorfladens in Otersen geben. Darüberhinaus wird auf gemeindelinsburg.de eine Plattform für die Arbeitsgruppen zur Darstellung ihrer Ergebnisse eingerichtet werden und eine aussagekräftige Dokumentation des Fortschrittes der Gesamt-Arbeit erstellt werden, so daß sich darüber Jedermann/~frau über den Stand der Dinge informieren kann.
Lesen Sie auch den entspr. Artikel in DIE HARKE vom 13.02.2014