Bürgersprechstunde
Linsburg, März 2014 | Gemeinderat
Liebe Linsburgerinnen, liebe Linsburger,
wer in den letzten Wochen in der Linsburger Feldmark unterwegs war, dem ist nicht verborgen geblieben, dass an einigen Stellen im Dorf Hecken „auf den Stock“ gesetzt und Bäume gefällt wurden.
Nach den Querelen der letzten Jahre fragen sich die Bürgerinnen und Bürger natürlich zu Recht: "Wer war das?" und vor allem: "Durfte der das?"
Um diese Fragen zu beantworten, hat der Gemeinderat vor gut einem Jahr einen "Baum-Ausschuss", bestehend aus den Ratsherren Markus Frick (Sprecher), Martin Dangers, Günter Austmann und Cord Steinbrecher, ins Leben gerufen. Dieser Ausschuss entscheidet seitdem über Fällungen oder Rückschnitte auf Gemeindeflächen stehender Gehölze.
Im Jahr 2013 ist dieser Ausschuss etliche Male auf Bitten verschiedener Landwirte durchs Dorf gefahren, um über notwendig gewordene Maßnahmen zu entscheiden. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Die landwirtschaftlichen Maschinen werden immer breiter und höher, so dass über Straßen und Wege ragende Äste oftmals zum Problem werden. So wurden mehrere solcher Maßnahmen vom Ausschuss "abgesegnet".
Da in den letzten Jahren vieles nicht gemacht wurde, haben sich die notwendigen Hecken-Rückschnitte im Jahr 2013 leider gehäuft. Für Laien sehen "auf den Stock gesetzte" Hecken erstmal nicht mehr besonders schön aus. Aber schauen Sie sich die Hecken nächstes Jahr um diese Zeit noch einmal an und Sie werden sehen, wie gut sich das Buschwerk erholt haben wird.
Was die Vielzahl von Baumfällungen angeht, muss sich der Ausschuss aber auch kritisch selbst hinterfragen. Vielleicht wurde die eine oder andere Maßnahme zu viel "durchgewunken". Generell ist aber anzumerken, dass das Holz nicht etwa kostenlos den Besitzer wechselt. Im Gegenteil, es wird zu marktüblichen Preisen veräußert.
Leider kommt es aber nach wie vor auch zu Situationen, in denen der Ausschuss im Vorfeld entweder garnicht beteiligt wurde oder aber deutlich mehr gemacht wurde, als zunächst besprochen und dieses gilt es abzustellen.
Dazu hat der Baum-Ausschuss folgende Beschlüsse gefasst:
Dass diese Maßnahmen erforderlich geworden sind, ist bedauerlich. Der Ausschuss hofft jedoch, mit diesen Maßnahmen das Bewusstsein der Menschen dafür zu schärfen, dass die Bäume zum einen das Ortsbild maßgeblich prägen und deswegen erhaltenswert sind. Außerdem ist von allen Linsburgerinnen und Linsburgern zu akzeptieren, dass Gemeindeeigentum genau so zu achten ist wie das Privateigentum von Mitbürgern.
Der Ausschuss hofft, die Umstände der letzten Maßnahmen ein wenig aufgeklärt zu haben.
Gez. Der "Baum-Ausschuss"