Bürgersprechstunde
Linsburg, 05.01.2016 | Eigener Artikel/Pressemitteilung
Klein, bescheiden und rustikal - im Vergleich zu größeren Neujahrsempfängen in Stadt und Kreis jedoch nicht weniger herzlich. So gestaltete sich der 4. Neujahrstreff mit symbolischem Weihnachtsbaum-Verbrennen der Gemeinde Linsburg auch dieses Jahr. Kurz vor dem Termin - quasi pünktlich - war der Winter über's Land gekommen und so mußten sich die ca. 80 Gäste warm einpacken, um bei der Gemeinde-Bratwurst und entsprechenden kalten und warmen, auch wärmenden Getränken am Linsburger Neujahrsstart unter freiem Himmel teilzunehmen. Die Herren des Linsburger Gemeinderates kümmerten sich tatkräftig um die Versorgung der Teilnehmer.
Bürgermeister Jürgen Leseberg begrüßte die Gäste wie stets mit einer einleitenden humoristischen Einlage. In seinem Jahres- rückblick 2015 sprach er dann die bestimmen- den Ereignisse des vergangenen Jahres an, die im wesentlichen vom "Projekt Dorfladen" bestimmt wurden. Hier standen die Zulassung des Vereins Dorfladen Linsburg als wirtschaftlicher Verein im Vordergrund sowie der erfreulich hohe Förderbescheid des Landes Niedersachen in Höhe von 965 Tausend Euro als maximal erzielbare Fördersumme. Ein wichtiger Meilenstein war die Ratsentscheidung, das Gasthaus "Lindenhof" des Ehepaares Oehlschläger als Standort für den Dorfladen und das Dorfgemeinschaftshaus zu erwerben. Als weitere Immobilie erwarb die Gemeinde die Hofstelle Müller, die auf Basis eines normalen Kommunalkredites finanziert werden wird, um die Gestaltungshoheit über die "Neue Mitte Linsburg" zu behalten.
Weitere Höhepunkte in 2015 waren die Aufnahme von syrischen Flüchtlingsfamilien in Linsburg, das 30-jährige Jubiläum des Motorsportclubs, der Verkauf fast aller Grundstücke im Neubaugebiet "Burg" und das Ausfräsen der Wegeseitenränder in der Gemarkung unter erheblicher Mitwirkung der örtlichen Landwirte. Ganz besonders lag Leseberg der Dank an alle freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen in Sachen Dorfladen und Flüchtlingsaufnahme am Herzen, ohne die das Gelingen dieser Projekte nicht hätte sichergestellt werden können. Auch die vielen im Hintergrund wirkenden "Kümmerer" in den Vereinen und bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden nicht vergessen. Nur durch diese Menschen sei die gemeinschaftliche Bewältigung von öffentlichen Aufgaben heutzutage überhaupt erst möglich, um eine lebendige und kreative Kommune zu erhalten und zukunftsfähig zu machen.
In seinem Ausblick auf das neue Jahr stellte Leseberg die Fortschreibung der Realisierung von Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus erneut in den Vordergrund. Darüberhinaus soll die Neue Mitte Linsburg auf Basis der Studie der Leibniz Universität Hannover weiterentwickelt und das 125. Jahr des Bestehens der Soldaten- kameradschaft gefeiert werden. Auch die Aufnahme weiterer Flüchtlinge muß die Gemeinde schultern. Die Aussicht auf die Fertigstellung des Schießstandes des Schützenvereins, die Bitte um erneut zahlreiche Teilnahme an der Dorf&Feldreinigung sowie die Nutzung des Grüngutcontainers statt der Feldmark beendeten die Neujahrsansprache des Linsburger Bürgermeisters. Mit lebhaften Gesprächen rund um die prasselnde Feuerstelle klang der Linsburger Neujahrsempfang 2016 bei Schnee und kaltem Wind aus.
Ein Fotoalbum mit 22 Fotos können Sie sich in der Fotogalerie der Gemeinde Linsburg ansehen. Dort unter "Jahresalben 2016". Den Link zur Fotogalerie finden Sie auf der Übersichts-Seite der Fotogalerie.