Bürgersprechstunde
Linsburg, 05.03.2022 | Eigener Artikel/Pressemitteilung
Am letzten Samstag im Februar fand bei hervorragendem Vorfrühlingswetter die zehnte Gemeinschaftsaktion "Dorf- und Feldpflege" in Linsburg statt, die zuvor coronabedingt drei Jahre pausieren musste. Bürgermeisterin Dr. Tina Dettmer hatte es schon vermutet, aber dass sich dann so viele Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen wollten, damit hatte man doch nicht gerechnet. Ca. 76 Erwachsene und 22 Kinder und Jugendliche fanden sich am Feuerwehrgerätehaus ein, um sich der dringend notwendigen Aktion zur Verfügung zu stellen. Das waren nochmals 38 Personen mehr als im bereits zuletzt gut besuchten Jahr 2019.
Alle Teilnehmenden wurden in einer Liste für den Corona-Nachweis erfasst und sind geimpft, geboostert oder genesen. Zudem fand die gesamte Veranstaltung durchgehend unter freiem Himmel statt, auch das anschließende gesellige Beisammensein.
Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin übernahm der stellvertretende Bürgermeister Markus Frick die Einteilung der Arbeitstrupps, die Zuweisung der Einsatzorte und die durchzuführenden Arbeiten. Angesichts der vielen Menschen keine leichte Aufgabe. Dennoch fanden sich die Trupps schnell und es ging zügig los. Den Arbeitstrupps standen Traktoren mit Anhänger, Arbeitsmaschinen, Motorsägen und diverse erforderliche Werkzeuge für die Aufgaben zur Verfügung.
Im Verlauf von vier Stunden wurden an diversen Lokalitäten in der Linsburger Feldmark und im Ort - unter anderem auch am Dorfteich und im Biergarten des Dorfgemeinschaftshauses - Bäume und Sträucher ausgeschnitten, Obstbäume zugeschnitten, das Schnittgut gehäckselt und abtransportiert, Straßen- und Wegeseitenränder gereinigt und mit allein vier Trupps Müll gesammelt. Am Linsburger Gewerbegebiet an der B6 in Meinkingsburg wurde ein Hinweisschild zum Verkauf des Gebietes aufgestellt. Während die Baum-, Sträucher- und Reinigungsgruppen viel Arbeit hatten, wunderten sich die Müllsammeltrupps über eine relativ geringe "Ausbeute" in der Linsburger Feldmark, die nahezu komplett abgesammelt wurde. Entweder wurde in den bisherigen Corona-Jahren erfreulich wenig Müll und Dreck in der Natur entsorgt oder die Stürme der vorherigen Tage hatten viel weggeweht.
Für die Kinder war der Tag ein tolles Abenteuer, sie beteiligten sich nach ihren Möglichkeiten oder entdeckten in Feld und Flur die diversen Spielmöglichkeiten. Die älteren Jugendlichen packten voll mit an und trugen so zum Gelingen der Aktion bei.
Bürgermeisterin Dettmer versorgte die dislozierten Gruppen mit Getränken und Snacks. Nicht ganz einfach bei der Anzahl der Trupps, die Zeit wurde knapp, alle zu erreichen. Gerade die mobilen Müllsammlerteams waren zum Teil schwer zu finden.
Gegen 16 Uhr traf nach getaner Arbeit die letzte Arbeitsmannschaft wieder am Grillhaus der Freiwilligen Feuerwehr ein. Dort ließ man bei von der Gemeinde bereitgestellten Bratwürsten und Getränken den Nachmittag ausklingen. Man merkte es den Menschen deutlich an, dass sie sich darüber freuten, nach der langen Coronazeit endlich mal wieder etwas gemeinsam zu machen und miteinander zu schnacken.
Linsburg's Bürgermeisterin Dr. Dettmer machte in ihren Dankesworten aus ihrer Begeisterung keinen Hehl, dass trotz der langen Pause so viele freiwillige Helferinnen und Helfer erneut an diesem für den kleinen Ort wichtigen Arbeitseinsatz teilgenommen haben. Insbesondere die Bereitschaft der jungen Leute, ihre Gemeinschaft zu unterstützen, hob sie hervor. Aus ihren Gesprächen mit vielen Beteiligten wußte sie: die Aktion war wieder ein voller Erfolg. Die Pandemie hat die Dorfgemeinschaft nicht kaputt gemacht. Im Gegenteil: das Engagement der Menschen war stärker als je zuvor.
Mehr Fotos können Sie sich in der Fotogalerie der Gemeinde Linsburg ansehen. Dort unter "Jahresalben 2012". Den Link zur Fotogalerie finden Sie auf der Übersichts-Seite der Fotogalerie.
Lesen Sie auch den Artikel in DIE HARKE am Sonntag vom 13.03.2022