Bürgersprechstunde
Linsburg 17.07.2013 | Eigener Artikel
"Insgesamt wieder eine runde Sache!" resumierte Annette Weiß sichtlich zufrieden, 1. Vorsitzende des Schützenvereins Linsburg. "Tolles Wetter, tolle Beteiligung, tolle Stimmung - was will man mehr?"
Nach 2 Jahren fand in der Zeit vom 05. bis 07. Juli 2013 erneut das Linsburger Schützenfest statt. Zum nunmehr 3. Mal wurden die einzelnen Veranstaltungspunkte im großen Saal des Lindenhofes durchgeführt, nachdem man in den Vorjahren auf dem Schulhof, auf der Festwiese und auch auf dem Schießstand gefeiert hatte. Die überragenden Vorteile des Lindenhofes hatten den Vorstand der Linsburger Schützen wiederum davon überzeugt, auch 2013 dort hinzugehen.
Annette Weiß kommt eine Woche nach der Durchführung des Festes zu einer positiven Bilanz. Bei einem Interview am 15. Juli freute sie sich über eine wirklich gute Beteiligung, die ihr insbesondere beim Umzug am Samstag auffiel. Dabei war bemerkenswert, daß viele junge Leute teilnahmen, was heutzutage angesichts der aktuellen Vergnügungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten dieser Altersgruppe tatsächlich positiv hervorzuheben ist. "Die jungen Leute mögen auch heute noch Traditionen, zumindest bei uns auf dem Dorf ist das noch so, wenn Eltern und Großeltern es ihnen vorleben." Die Anwesenheit vieler Linsburgerinnen und Linsburger beim Anbringen der Königsscheiben fiel ebenfalls erfeulich auf. Und schlußendlich war der Saal beim Königsfrühstück - einem Highlight des Schützenfestes - beinahe "gerammelt" voll - und das, obwohl zeitgleich die Abschlußveranstaltung des Kreis-Feuerwehr-Zeltlagers stattfand. Die Nachbar-Schützenvereine Husum und Brokeloh waren mit Abordnungen vertreten, der Holtorfer Feuerwehr-Musikzug spielte in bewährt guter Manier professionell auf. Eingebettet in den Programmablauf waren auch Auftritte des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Linsburg, der mit markanten Klängen für Stimmung sorgte. Erst gegen 17.00 ließ die Kondition der Gäste nach und das Schützenfest 2013 ging seinem Ende entgegen.
Ca. 120 Gäste fanden den Weg zum Schützenball/Disco am Samstag, von denen viele bis ca. 3 Uhr feierten. Die Kürung der Majestäten war dabei natürlich ein Haupt-Programmpunkt. Hervorzuheben ist hierzu, daß mit Stefanie Engelbart als Königin der Erwachsenen eine sehr junge Linsburgerin nunmehr 2 Jahre lang den Ort regiert. Das gab es so noch nicht in den Vorjahren, daher hatte niemand die kurz zuvor in den Schützenverein eingetretene Stefanie "auf dem Schirm". Von daher eine wirkliche Überraschung, die hartnäckige Gerüchte Lügen straft, daß der König/die Königin vorher bereits ausgeguckt wird. Auch Königin Stefanie war sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der Festtage. Zum positiven Fazit gehört auch die Feststellung, daß es während des gesamten Festes keine wesentlichen Sachbeschädigungen und gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben hat. Und schlußendlich konnte der Schützenverein ein weiteres Mitglied gewinnen, das so beeindruckt war, daß es spontan in den Verein eintrat.
Nach den Plänen für die Zukunft des Schützenfestes befragt, antwortete Vorsitzende Weiß, daß man sich darüber bereits Gedanken gemacht habe. Es soll beim nächsten Mal zeitgerecht ein Festausschuß gebildet werden, der den Vorstand des Schützenvereins in Planung und Durchführung entlasten soll. In der Vorbereitungsphase soll er besonders das "Brainstorming" optimieren, um neue Ideen und Vorschläge zur Verbesserung des gesamten Ablaufes zu generieren.
Diesem Ausschuß sollen nicht nur Vereinsmitglieder angehören, sondern jedermann/~frau, der/die das Schützenfest unterstützen möchte. In erster Linie ist da an die anderen Vereine gedacht, aber auch an die losen Gruppierungen, die es in Linsburg gibt. "Die Zuarbeit und Hilfe z.B. der Party-Crew, der Freiwilligen Feuerwehr, der SeniorenGruppe und vieler anderer Helfer haben die Durchführung des Schützenfestes erst ermöglicht!" konstatierte Annette Weiß, "und zwar vorher, währenddessen und auch nachher." In Zukunft sollen diese Kräfte im Festausschuß gebündelt und etwas strukturierter organisiert werden. Auch das Unterstützungspersonal während der Veranstaltungen (Thekenmannschaft, Bedienungen etc.) muß verstärkt werden. Und schlußendlich muß man sich in 2 Jahren intensiv mit dem Austragungsort beschäftigen, der sich dann sicher ändern muß, wie man so hört.
Hinsichtlich des Intervalls, nach dem zukünftig das Schützenfest stattfinden soll, wird demnächst noch einmal mit den anderen Vereinen und Organisationen in Linsburg verhandelt werden, um die großen Jahresver- anstaltungen zu entzerren. So wie in diesem Jahr - in kurzer Abfolge 4 große Dorfveranstaltungen nacheinander - soll es nicht mehr ablaufen in den nächsten Jahren.
Das Interview mit Annette Weiß konnte erst beendet werden, nachdem sie ausdrücklich darum gebeten hat, den o.a. Hilfskräften ein nachdrückliches "Dankeschön" auszusprechen. Das wollen wir hiermit gerne tun.
Und somit ist wieder ein Linsburger "Großereignis" erfolgreich durchgeführt worden. Der angesprochene hohe Beteiligungsgrad ist ein sicheres Zeichen dafür, daß das Schützenfest immer noch einen der Höhepunkte im Linsburger gesellschaftlichen Leben darstellt.
Die Majestäten des Linsburger Schützenfestes 2013
8 - 11 Jahre (Laserkönig/in)
12 - 14 Jahre (Kinderkönig/in)
15 - 17 Jahre (Jugendkönig/in)
Erwachsene