Bürgersprechstunde
Linsburg, 10.06.2020 | Eigener Artikel
Das Baugebiet Burg II ist erschlossen. 4 Grundstücke sind verkauft, 2 befinden sich im Verkauf, 3 sind noch übrig. Dafür sind bereits Interessenten vorhanden, die die durch die Corona-Krise abgesprungenen potentiellen Käufer quasi ersetzen.
Die Druckerhöhungsanlage in Meinkingsburg wird in den nächsten Wochen fertiggestellt werden.
Zur Kompensation der in Vorlage erbrachten Leistungen für z.B. die Immobilie des Dorfladen und DGH Linsburg hat die Samtgemeinde einen Kredit in Höhe von 517600 € mit einem Zinssatz von 0,4% über 10 Jahre aufgenommen. Der Linsburger Anteil daran beträgt 67000 €.
Die Arbeiten am Interkommunalen Gewerbegebiet gehen weiter. Z.Zt. wird an den verfahrenstechnischen Möglichkeiten gefeilt. Die Integration in weitere Programme und Projekte wird geprüft.
Ratsherr Jörg Brüning (B90/Grüne) trägt zum Sachstand der Erneuerung des Spielplatzes vor. Dabei erläutert er das Konzept, das die Arbeitsgruppe erstellt hat. Dieses enthält Vorschläge zur Sanierung des Spielplatzes, dabei insbesondere zur Beschaffung und Installation von Spielgeräten. Der Rat hat zu entscheiden, ob er dem Konzept folgen will.
Im Grundsatz sieht das Konzept folgendes vor:
"Der besonderen Lage des Spielplatzes soll durch die Art der Spielgeräte und der Materialwahl Rechnung getragen werden. Deshalb ist Holz hier das bevorzugte Baumaterial. Geräteteile mit besonderer Beanspruchung werden aus Metall gefertigt. Um die Spielmöglichkeiten abwechslungs- reicher zu gestalten, kommen auch geflochtene Seile zum Einsatz. Dazu werden die Kinder auch die Materialien des Waldes nutzen: am Boden liegende Äste, Laub etc. Die Spielgeräte sind komplex, jedes Gerät bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Es werden Spielgeräte für alle Altersgruppen entstehen. Vom Spielhaus mit Minirutsche und Spielsand für kleine Kinder bis zur komplexen Kletterstruktur für Kinder ab 12 Jahren.
Ziel ist es, das Spiel vom in die Natur eingepassten Spielplatz über randliche Angebote wie einem Erdhügel in die Natur hinein zu führen, gerne mündend in einen Spaziergang mit den Eltern in den Wald hinein. Vom Spielerlebnis in der Natur zum Erlebnis der Natur."
Hinsichtlich der Spielgeräte empfiehlt die Arbeitsgruppe die folgende Lösung, die von einer der Firmen, die Angebote eingereicht haben, vorgesehen ist:
Beschluß: Einstimmig Ja.
... auf die Einrichtung eines Waldkindergartens im Grinderwald. Die KiTa "Meilenstein" stößt an ihre Grenzen, da Linsburg erfreulicherweise Zuwachs durch junge Familien bekommen hat. Der Bau eines weiteren normalen Kindergartens oder die Erweiterung des vorhandenen Kindergartens ist u.a. aus finanziellen Gründen nicht möglich. Ein Waldkindergarten wäre aber zu schaffen.
Gemeindedirektor Torsten Deede trägt die dazu erforderlichen Voraussetzungen und den bautechnischen Bedarf sowie zu den Themen Personal und Pädagogik vor. Die WG Linsburg schlägt vor, eine AG einzurichten, die ein entspr. Konzept entwickelt. Jörg Brüning bittet darum, das dabei auch Alternativen (z.B. Container) geprüft werden. Die AG soll auch das Thema "Krippe" in das Konzept einbeziehen.
Dieser Antrag behält zunächst den Status einer Idee.
Kosten: Ca. 10 000 €. Der Förderverein will sich mit 3000 € an den Kosten beteiligen. Bürgermeister und Gemeindedirektor erklären, warum die Kosten für dieses Vorhaben vermeintlich sehr hoch sind. Angesichts der von einer Kommune zu verantwortenden Einhaltung von Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich der Bauausführung von zu installierenden Anlagen handelt es sich um Kosten im üblichen Bereich. Sie können nicht mit ähnlichen Installationen im privaten Raum verglichen werden.
Die ebenfalls beantragte Bobbycar-Bahn wird zugunsten des wichtigeren Sonnensegels zurückgestellt. Beschluß: Einstimmig Ja.
Es liegt ein Angebot des Ingenieurbüros Rainer Kühling vor, die Kreuzungs-Neugestaltung zu planen und Vorschläge zu erarbeiten (Konzept). Ziel: Dorfplatz-Charakter. Kosten: 6000 €. Mit dem beschlossenen Konzept könnten dann Fördermittel beantragt werden.
Beschluß zur Annahme des Angebotes: Einstimmig Ja.
Es liegt ein Antrag vor, am 18.11. eine Gedenkveranstaltung mit anschließendem Beisammensein durchzuführen. Die Federführung soll die Gemeinde übernehmen. Die Durchführung soll in Zusammenarbeit mit der Standortverwaltung (StoV) Nienburg und dem Vorsitzenden der Nienburger Reservistenkameradschaft, Dieter Habbe, erfolgen. Beschluß: Gemeinde übernimmt die Leitung, Planung, Vorbereitung und Durchführung wird von Horst Dalisdas übernommen. Der Rat stimmt ohne Gegenstimme zu.
... der Gruppe "Linsburg blüht auf". Die will eine Blühwiese einrichten. Gemeinde stellt eine Fläche von etwas mehr als 1000 m2 und das Geld für das Saatgut, ca. 300 €, zur Verfügung. Beschluß: Einstimmig Ja.
Dem zweiten Wunsch der Gruppe, ein Stauden-Blühbeet einzurichten, wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass dieses Beet innerorts angelegt werden muss.
Der Rat hat die Frage zu beantworten, ob er eine freiwillige Anpflanzung von Bäumen vornehmen lassen will als Ersatz für zuvor zu fällende Bäume. Gemeindedirektor Deede informierte zuvor, dass es eine Verpflichtung dazu nicht gibt. Beschluß: Einstimmig Ja. Die Durchführung obliegt dem Baum- und Wegeausschuss.
Eine verabredete Grenzverschiebung wurde noch nicht in den Bebauungsplan eingetragen und muß aus baurechtlichen Gründen u.a. per Satzungsbeschluss nachgeholt werden. Beschluß: Einstimmig Ja.
Auf Anfrage erklärt Gemeindedirektor Deede: Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den SG-Haushalt (Gewerbesteuer, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer) können derzeit noch nicht abgesehen werden. Da die Samtgemeinde nicht von einem einzigen großen Unternehmen abhängig ist, sondern wirtschaftlich breit aufgestellt ist, werden die Einnahmen-Ausfälle nicht so hoch werden. Außerdem können die Wirkungen des Konjunkturpaketes des Bundes noch nicht in Zahlen ausgedrückt werden. Daher ist es für eine Bewertung derzeit noch zu früh.
Bürgermeister Leseberg erklärt auf die Anfrage "Warum gibt es in Linsburg keine Blutspende mehr?": Die Blutspende in Linsburg wurde seinerzeit durch Entscheidung des DRK mit Husum zusammengelegt, weil die Spenderzahlen zu niedrig waren und der Aufwand für einen eigenständigen Blutspendetermin in Linsburg zu hoch war. Möglicherweise ist das heute anders. Hierzu wird die Gemeinde Rücksprache mit dem DRK halten.
Bürgermeister Leseberg informiert: Das in Bayern erfolgreiche Volksbegehren Artenvielfalt wurde in Gesetze umgesetzt. Nach Vereinbarung mit Bund, Ländern und Verbänden soll das Volksbegehren auch in Niedersachsen - in einer eigenständigen Form - umgesetzt werden. Informationen siehe unter "Weiterführende Links".
• Bericht über die Druckerhöhungsanlage in Meinkingsburg in DIE HARKE vom 03.06.2020.
• Artikel über die Sitzung in DIE HARKE vom 10.06.2020.
• Gegen eine Spende können die alten Spielgeräte des Grinderwald-Spielplatzes übernommen werden (solange der Vorrat reicht) Kontakt
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