Wappen
Gemeinde Linsburg
Die freundliche Gemeinde am Nordrand des Naturparks "Steinhuder Meer"
Ein liebens- und lebenswerter Ort im grünen Herzen Niedersachsens
Mitglied der Samtgemeinde Steimbke - mitten im Grünen
LTE (4G, 5G), Glasfaser (FTTH), DSL (16 MBit/s) verfügbar
S-Bahn zwischen Nienburg/Weser und Hannover
Bundesstraße 6 (4-spurig) nach Nienburg/Weser, Hannover und Bremen
10 min (Auto) von Nienburg, mit 2 Buslinien erreichbar
Kindertagesstätte vorhanden (Krippe und Kindergarten)
Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus vorhanden
Stein zum 100-jährigen Linsburger Jubiläum im Jahr 2003

Einladungen

Die Einladungen zu Linsburger Veranstal- tungen finden Sie im Terminekalender auf dieser Seite. Clicken Sie den Termin an und der Link zur Einladung wird angezeigt.

Bürgersprechstunde

... bei der Bürgermeisterin jeden letzten Frei- tag im Monat. »Info
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Die Linsburger Dorfentwicklung
im Rahmen der "Dorfregion SG Steimbke"
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Nachrichten

Bevölkerung eher skeptisch zum Industrie- und Gewerbegebiet "B6"

Eigener Artikel über die Sitzung des Gemeinderates am 15. September 2025 mit Schwerpunkt "Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet B6" lesen.

Mehr Platz für mehr Kinder

Die Johanniter betreiben künftig Kinder- tagesstätten in Linsburg und Stöckse. So ist der Stand der Planungen, dann sollen sie eröffnet werden.. Artikel in DIE HARKE am Sonntag vom 31.08.2025 lesen.

Vollgas, Leidenschaft und Linsburger Lokalstolz

Motorsport: Der MSC Linsburg feiert sein 40-jähriges Bestehen ab Samstag mit Stockcar und Autocross. Artikel in DIE HARKE vom 01.08.2025 lesen.

Linsburg hat ein neues Feuerwehrhaus

Das neue Linsburger Feuerwehrhaus wurde am 25. Mai 2025 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Artikel in DIE HARKE vom 07.07.2025 lesen.

Dorfentwicklungsplan der Dorfregion SG Steimbke geht in die Umsetzungs- phase

Auf der Abschluss-Bürgerversammlung am 19. Juni 2025 informierte die SG Steimbke über den Stand des Dorfentwicklungsplans (DEP). Dieser ist jetzt genehmigt und startet in die Umsetzungsphase für öffentliche und private Projekte. Infos zum DEP lesen und Dateien herunterladen.

Bundestagswahl 2025

Am 23. Februar 2025 fand in der Bundes- republik Deutschland die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Ergebnisse der Gemeinde Linsburg ansehen.

Dorf- und Feldpflege 2025

Am 22. Februar 2025 hatte die Gemeinde um 11 Uhr erneut zur traditionellen Dorf- und Feldpflege gerufen. Erneut eine rundum gelungene und erfolgreiche Veranstaltung mit vielen Beteiligten. Artikel lesen.

Jeden Monat ein historisches Foto

Historischer Kalender von Linsburg für 2025. Artikel in Die Harke vom 27.08.2024 lesen.
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Ratssitzung am 15. September 2025

Bevölkerung eher skeptisch zum geplanten Industrie- und Gewerbegebiet "B6"

Linsburg, 04.10.2025 | Eigener Artikel

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Informationen
Gemeindedirektor Torsten Deede

  • informiert über den Stand des Baus der Kindertagesstätten-Erweiterung
  • informiert über die Hintergründe und zum Sachstand des Mitglieds-Beitrages der Gemeinde zum Landschafts- und Wasser- pflegeverband. Dieser ist unter den gegebenen Umständen weiterhin nicht zu vermeiden. Er belastet den Gemeindehaushalt jährlich in Höhe von 22 TEUR.

Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet "B6" (IGG B6)
Dieser Tagungsordnungspunkt war zweifellos der Schwerpunkt der Sitzung. Gemeindedirektor Torsten Deede (in Vertretung der NDS) informiert: Seit 2017 ist ein Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet an der B6 als Idee im Gespräch. Erste Voruntersuchungen haben seitdem stattgefunden. Über den Projektprozess wurde bereits nachgedacht. Es ist jedoch noch nichts entschieden, die gesamte bisherige Planung kann jederzeit geändert werden. Die NDS Landgesellschaft mbH unterstützt die SG im Entwicklungs- und Gestaltungsprozess.

Das Gebiet befinet sich ostwärts der B6 auf Höhe der "Husumer Krümme" und ist 63 ha groß. Es reicht in seiner West-Ost - Ausdehnung bis an den nordlichen Beginn der Ortschaft Linsburg. Es gehört im Rahmen der derzeitigen Planung etwa hälftig jeweils zur Gemarkung der Gemeinde Husum und Linsburg. Es besteht im Kern aus einem "Industriegebiet", darum ein Bereich "Eingeschränktes Industriegebiet" und im äußeren Bereich soll ein "Gewerbegebiet" entstehen. Gemeindedirektor Deede zeigt die geographischen Lagen des Gebietes anhand mehrerer Folien und informiert dazu über den bisherigen Prozess der Untersuchungen, Vorgespräche und Hintergründe der Planungen. Dabei wies er u.a. darauf hin, dass eine Bedarfsanalyse und eine Definition von Gewerbekategorien - welche Gewerbeart ist in welchen Bereichen erlaubt - noch nicht erstellt wurden. Die Kosten für die Kommunen können nur bewältigt werden, wenn es eine entsprechende Förderung für die Errichtung des IGG B6 gibt.

Im Rahmen einer Unterbrechung der Ratssitzung kamen die anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer zu Wort. Hier einige der vorgebrachten Meinungsäußerungen:

  • Das Gebiet ist mit 63 ha sehr groß! Das entspricht etwa 88 Fußballfeldern. Wollen wir wirklich so ein großes IGG in der ansonsten kleinen Gemarkung Linsburg?
  • Für die Errichtung des IGG müssen viele Bäume gefällt werden. Die schützenswerte Natur, die unsere Heimat ist, wird geschädigt.
  • Es ist mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen, nicht nur auf der B6, sondern u.U. auch auf der K4.
  • Die Gemeinde Linsburg profitiert nicht vollständig von den zu erwartenden Gewerbesteuer-Einnahmen, da diese auf alle beteiligten Gemeinden der SG Mittelweser (Husum) und SG Steimbke aufgeteilt werden müssen. Als Entschädigung dafür, dass sie auf eigene Gewerbegebiete verzichten. Linsburg hat jedoch mit den Nachteilen, die sich aus dem IGG ergeben, zu leben.
  • Die Nutzungsflächen für die Landwirtschaft werden massiv reduziert. Bei den heutigen Ackerpreisen ist es für die betroffenen Landwirte kaum möglich, neues Ackerland hinzu zu kaufen.
  • Hinweis auf die Lärmemission, die mit dem vorherrschenden Westwind überwiegend Richtung Dorf und Bahnhof zu erwarten ist.
  • Die Kosten für die Gemeinde werden vermutlich so hoch sein (Deede: 1 - 2 Millionen), dass für die anderen Pflicht- und freiwilligen Aufgaben der Kommune auf viele Jahre kein Geld im Haushalt mehr vorhanden sein wird. Darunter wird die gesamte vorhandene Linsburger Infrastruktur leiden.
  • Die Grundstücke in allen Linsburger Ortsteilen werden vermutlich deutlich an Wert verlieren. Und das unter der zu erwartenden Anhebung der Hebesätze für die Grundsteuern.
  • Hohes Risiko durch Folgekosten für die Unterhaltung der Infrastruktur, die die finanzielle Gestaltungsfreiheit der Gemeinde stark einschränken werden.
  • Ist das große IGG erst einmal eingerichtet, hat die Kommune Linsburg vermutlich kaum noch Einfluß auf die zu erwartende folgende Entwicklung des Gebietes, z.B. hinsichtlich einer Vergrößerung Richtung Dorf.
  • Mehrere Bürger äußerten ihren Unmut über die zu erwartende Zerstörung der ländlichen Charakteristik der Gemarkung Linsburg, der für viele ein Argument war, hierher zu ziehen bzw. zu bauen ("Wenn ich das vorher gewußt hätte, wäre ich nicht nach Linsburg gezogen."). Ruhe, Landschaft und Luft ist vielen Bürgerinnen ein wichtiges Argument.
  • Flora und Fauna werden leiden! Die Tiere (z.B. Störche, Brachvogel, Fledermäuse, Rotmilan) werden weniger Futter finden. Das darf nicht sein.
  • Die Versiegelung des Bodens steigt weiter an.
  • Hinweis auf den vermutlich hohen Wasserbedarf des IGG. Das wird mit Sicherheit zu einem Problem werden.
  • Das Gebiet kann eine große Chance für die Weiterentwicklung der Kommune sein. Die zu erwartenden Gewerbesteuern-Einnahmen können die Gestaltungsmöglichkeiten der Kommune erhöhen. Wenn diese Chance jetzt vergeben wird, wird sie nicht mehr wiederkommen.
  • Das IGG wird viele Arbeitsplätze schaffen.

Die Entscheidung zur Errichtung des Gebietes fällt im Linsburger Gemeinderat. Der Zeitpunkt kann derzeit noch nicht abgesehen werden. Der Rat hat alle Argumente zur Kenntnis genommen. Eine Anfrage zur Haltung des Rates hinsichtlich des IGG konnte Bürgermeisterin Dr. Tina Dettmer noch nicht beantworten, weil sich auch der Rat noch in der Meinungsbildungsphase befindet. Sie erklärte, dass sich im Rat derzeit das gesamte Pro- und Contra - Spektrum wiederfinden läßt. Es wird im Laufe der nächsten Jahre bis ca. 2030 weitere Bürgerinformationen geben.

Beschlüsse
Sanierung des Eingangsbereiches der Sporthalle Linsburg
Eine Komplettsanierung der Tür und der Eingangsbereich-Pflasterung wird 15 TEUR kosten. Da die Tür zwar energetisch nicht dem neuesten Stand entspricht, technisch aber voll funktionsfähig ist - auch als Notausgang von Sporthalle und KiTa - wird beschlossen, zunächst nur die Pflasterung so zu erneuern, dass das Regenwasser nicht mehr Richtung Eingang fließen kann. Kosten dafür: 3000 EUR. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichend erfolgreich sein, kann eine Erneuerung der Tür in Höhe von 12 TEUR immer noch vorgenommen werden.

30 km/h in allen Linsburger Ortsteilen
Diese bereits in der letzten Sitzung angedachte Maßnahme wurde dort zunächst nur für die Straße "Burg" und die Nebenstraßen beschlossen (Neubaugebiet). Jetzt liegt der Antrag vor, die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h in allen Linsburger Ortsteilen zu veranlassen. Nach nochmaliger Begründung des Antrages durch den Antragsteller Jörg Brüning (B90/Grüne) und einer nachfolgenden Diskussion zu Pro und Contra beschließt der Rat, auf allen Linsburger Gemeindestraßen 30 km/h einzuführen.

Einwohnerfragen
Die sog. "Königsallee" wird durch Schwerlastverkehr in Sachen Holztransport stark belastet. Es wird um eine Sperrung und Umleitung auf die vorhandene Ostaus- und Zufahrt gebeten.

Die analogen Sirenen werden nach und nach auf digitale Varianten umgerüstet. Danach werden sie wieder eingesetzt.

Der Dorfladen wird vom bundesweit tätigen Dorfbegegnungsläden-Verein als "Dorfladen des Jahres 2025" ausgezeichnet.


Lesen Sie auch den Artikel in DIE HARKE - Nienburger Zeitung - vom 21. März 2024 "Angst vor Lärm, Schmutz und Verkehr".

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